Als noch wenige Menschen lesen konnten, geschah dies oft laut. Mittlerweile geschieht das meist lautlos, oder auch gar nicht. Ein ganz kleines Sammelsurium rund um’s Wasser (im weitesten Sinn). Weitere Literturlisten sind bei einigen Reiseberichten etc. zu finden.
wer schreibt? | was ist drin? |
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Alexander Mackenzie, "The Journals of Alexander Mackenzie" | Namensgeber des "River of Disappointment", der im zweiten Anlauf 1793 einen Weg zum Pazifik fand. Mehr als deutlich wird, daß Mackenzie an dieser Route ganz allein zwecks Pelzhandel interessiert war, und erscheint in seinen Handlungen nicht immer sehr sympatisch. |
Clifford Ashley, "The Ashley bock of knots" | Wenn man Beschäftigung für seine Hände braucht: das Buch sollte kaum Wünsche bei der Auswahl von Knoten übrig lassen. |
David Cordingly "Under the black flag" | Wie war das denn wirklich mit den Piraten? Hier steht's. |
Eric Morse, "Fur Trade Canoe Routes of Canada" | Etwas ältere, knappe Intro ins Thema. |
Ian Baker, "The heart of the world" | Eine ganz andere Flusserkundung. |
John Jennings, "The canoe - a living tradition" | Schönes, dickes Buch zum Thema. |
John MacGregor, "Tausend Meilen im Rob Roy Canoe" | Der Urvater des europäisches Vergnügungspaddelns - natürlich ein Brite - pardon: Schotte. |
Laurence Gonzales "Deep Survival" | Eines der intelligenteren Bücher zum Thema: was macht die Leute aus, die in augenscheinlich ausweglosen Situationen durchkommen. |
Max Finkelstein, "Paddling the boreal forest - Rediscovering A.P.Low" | Nachverfolgung der Wege eines unbekannteren, aber weitgereisten Kartografen von Labrador. Vom gleichen Autor gibt es auch die lesenswerte Beschreibung einer Befahrung der 1789-Mackenzie Route. |
Philip Shackleton & Kenneth Roberts, "The Canoe" | Älter als das Buch von Jennings, umfasst dafür den gesamten nordamerikanischen Kontintent, von alten Bootsformen in der Karibik bis ans Eismeer. |
R.M. Patterson, "Dangerous River" | Very british; die mittlerweile veröffenlichten Original-Tagebücher zeigen zwar, dass auch er beim Schreiben geschummelt hat, aber die Mischung aus eigener Prospektor-Tätigkeit und Erzählung älterer Geschichten ist amüsant zu lesen. Mittlerweile wurden die Originaltagebücher editiert - wer also wissen will, wo Pattersion flunkert, lese Richard Davis, "Nahanni Journals, R.M. Patterson' 1927-29 Journals" |
Robert Perkins, "Into the great solitude" | Solotrip auf dem Back River, und es geht nicht um gefährliche Stromschnellen. |
Robert Stevenson, "An Inland Voyage" | Stevenson hat ausser der eher bekannten "Schatzinsel" auch eigene Reisen per Kajak beschrieben - ein Zeitdokument mit Unterhaltungswert (1876). |
Samuel Hearne, "A Journey to the Northern Ocean" | Samuel Hearne hat als einer der Ersten aus dem Bereich der Pelzhändler mehr Verständnis für die einheimischen Indianer und deren essentielle Rolle für das Überleben der Europäer im Kanadischen Norden gezeigt. |
John A. Murray, "A Repblic of Rivers - Three centuries of Nature Writung from Alaska and the Yukon" | Ausführliche Anthologie mit Texten von z.B. James Cook, Georg Steller über John Muir, Hudosn Stuck, Adolph Murie bis Edward Abbey, Barry Lopez oder David Cooper. Lesenswert für alle, die über den Tellerrand rein flußbezogener Lektüre hinausblicken wollen. |
Edward Abbey, "Down the River" | Eine Sammlung von Aufsätzen des streitbaren Aktivisten; in dem namensgebenden Essay setzt er sich mit Henry Thoreau auseinander |