Der Begriff „Historiker“ kommt von der Konkurrenz, die dorthin schaut, wohin sie fährt… Der Ruderer an sich sieht die Gartenwirtschaft am Ufer erst immer dann, wenn er schon daran vorbei gefahren ist. Um das zu verhindern gibt es die Steuerleute (wer sich schon immer gewundert hat, wozu dieser Ballast an Bord ist).
Nun, aus dem Sport für feine, gut betuchte Herren, zuerst in schweren Holzbooten betrieben, die große Verwandtschaft zu den Walfängerbooten in der Art von Melville’s Protagonisten hatten, entwickelte sich eine moderne Sportart, die zumindest in Deutschland von den Meisten nicht olympisch betrieben wird. Das heißt: Rudern just for fun. Rudern ist neben Skilanglauf und Schwimmen eine der wenigen Sportarten, die neben der allgemeinen Ausdauer auch praktisch alle Muskelgruppen trainiert. Neben den auf Tempo getrimmten schmalen, leichten Rennbooten gibt es deutlich breitere & stabilere, auch tourentaugliche Boote unterschiedlicher Besetzungen. Z.B.: aus der Notwendigkeit, in Finnland Sonntags die Kirche erreichen zu können entstanden schon vor Jahrhunderten sogenante Kirchboote, die 14 Ruderer und 2, 3 Steuerleute (Ballast?) aufnehmen können (sehr kommunikativ) – diese verbreiten sich mittlerweile auch in Rudervereinen.
Ehe der Altrheinpirat völlig ins schwadronieren kommt – Rudern lernen kann man auch wenn man schon graue Haare hat. Ausgebildet wird z.B. in meinem Heimatverein (auch durch den Altrheinpiraten selbst), und neue Gesichter sind mehr als willkommen….. (siehe auch links)